Auf dem Handy die nächste Busverbindung finden, im Geschäft den Rabatt ausrechnen, der Kollegin im Büro eine Notiz schreiben oder das Steuerformular ausfüllen – für viele Menschen in der Schweiz ist dies keine Selbstverständlichkeit. Im Gegenteil:
In der Schweiz haben rund 1,25 Millionen (22%) Erwachsene Mühe mit Lesen und Schreiben. 1,06 Millionen (19%) Erwachsene haben Schwierigkeiten mit einfacher Mathematik im Alltag. Ausserdem muss davon ausgegangen werden, dass rund 20% der Schweizer Bevölkerung nur über geringe oder gar keine digitalen Grundkenntnisse verfügt.
Für Menschen, die Schwierigkeiten mit diesen Grundkompetenzen haben, können alltägliche Situationen zu einer grossen Herausforderung werden. Sie sind in ihrem Alltag und im Beruf eingeschränkt und von einzelnen Lebensbereichen ausgeschlossen. Oft sind sie auf die Unterstützung von Familie, Freunden und weiteren Personen angewiesen. Überforderung, Stresssymptome und ein niedriges Selbstwertgefühl können Folgen von mangelnden Grundkompetenzen sein. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko, die Arbeit zu verlieren oder arbeitslos zu bleiben, gerade auch weil der Zugang zu benötigten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten erschwert ist.
Die sozialen und wirtschaftlichen Folgen sind enorm. Neben den finanziellen Kosten (z.B. Ausgaben der Arbeitslosenversicherung, Sozialhilfe und Invalidenversicherung) und des ungenutzten Arbeitskräftepotentials stellen sich auch Fragen betreffend der Chancengleichheit sowie gesellschaftlicher, kultureller und politischer Beteiligung.
Der Schweizer Dachverband Lesen und Schreiben und seine Mitglieder setzen sich dafür ein, dass alle Menschen einen sicheren Umgang mit den Grundkompetenzen erlangen können.
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